MYTHEN UND LEGENDEN

Gibt es Störfaktoren
für die homöopathische Behandlung?

Vor oder nach dem Essen?

Die praktische Erfahrung hat gezeigt, dass homöopathische Arzneimittel auch dann gut wirken, wenn sie unmittelbar vor oder nach dem Essen eingenommen werden.

Muss man Pfefferminztee, Kaffee und Tabak meiden?

Unzählige gute Heilerfolge bei Rauchern und Kaffeetrinkern sowie Selbstversuche haben gezeigt, dass homöopathische Arzneimittel durch Kräutertee, Gewürze, Menthol, Reizmittel etc. offensichtlich nicht unwirksam werden. Unerwünschte Nebenwirkungen von Reizmitteln wie Tabak und Kaffee können mit Homöopathika (z. B. Nux vomica) sogar meist prompt behoben werden. Dennoch ist es grundsätzlich angebracht, alle Genussmittel nur mit Maß und bei gewissen Erkrankungen überhaupt nicht zu konsumieren.

Darf man Globuli berühren?

Die Person, welche die Globuli einnimmt, kann sie ohne Probleme zuerst in die Hand nehmen oder mit den Fingern berühren. Die Erfahrung zeigt, dass dies keinen Einfluss auf die Wirkung hat. Kindern kann man die Globuli ebenfalls auf die Handfläche geben. Damit dieser Vorgang problemlos abläuft, können die Kinder ihre Handfläche mit der Zunge etwas benetzen. Dann rollen die Globuli nicht weg und können problemlos zum Mund geführt werden. Die Annahme, dass beim Imprägnieren der Globuli mit dem homöopathischen Wirkstoff nur die Oberfläche benetzt werde, ist falsch. Die alkoholische Flüssigkeit mit dem Wirkstoff wird von den Globuli aufgesaugt und dringt tief in die Kügelchen ein. Somit besteht keine Gefahr, dass beim Berühren das Wirkprinzip entfernt wird. Das Berühren der Globuli ist nur aus hygienischen Gründen problematisch. Vor allem sollte man überzählige Globuli nicht zurück ins Fläschchen geben. Durch die stets vorhandene Feuchtigkeit der Hände können die Globuli verkleben. Auch Mikroorganismen können auf die Globuli gelangen und sich auf der angefeuchteten Oberfläche vermehren.

Stören Strahlen, z. B. bei den Sicherheitskontrollen am Flughafen?

Wir haben festgestellt, dass sowohl Einzelmittel (auch Hochpotenzen!) als auch Kombinationspräparate nach mehrmaliger Bestrahlung an Grenzübergängen ihre Wirkung beibehalten haben.

Stören Metallgefässe die homöopathische Wirkung?

In der Literatur findet man immer wieder Hinweise, homöopathische Arzneimittel seien empfindlich gegenüber Metallen. Dies hat sich in unserer Praxis nicht bestätigt. Metall-Löffel, Amalgamfüllungen und Ähnliches mindern die Wirkung homöopathischer Arzneimittel nicht.

5 Globuli pro Gabe?

Nein. Homöopathika sind bezüglich Dosierung mit chemischen Medikamenten nicht vergleichbar. In der Homöopathie ist nicht die Anzahl der Globuli oder Tropfen pro Anwendung für die Wirkung des Arzneimittels entscheidend, sondern der jeweilige Kontakt des Arzneimittels mit dem Organismus. Dieser Kontakt vermittelt dem Körper einen Impuls, der die Selbstheilungskraft anregt. Anders gesagt: Ob Sie nun fünf, sieben, neun oder mehr Globuli pro Arzneimittelgabe einnehmen, ist für die Wirkung des Mittels nicht von Bedeutung. Ausschlaggebend ist hingegen, wie oft Sie das homöopathische Arzneimittel anwenden. Je häufiger Sie ein homöopathisches Arzneimittel einnehmen, umso mehr veranlassen Sie den Organismus dazu, seine Erkrankung zu heilen. Peinlich genaues Abzählen der Tropfen oder Globuli ist nicht erforderlich.

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