FAQ
Frequently Asked Questions.

Jedes Arzneimittel soll so oft wie nötig und so wenig wie möglich angewendet werden. Wenden Sie das gewählte Mittel immer dann erneut an, wenn

 

  • die Wirkung der vorgängigen Gabe nachlässt.
  • die Beschwerden wiederkehren.
  • eine allfällige Heilreaktion abgeklungen ist und noch Beschwerden vorhanden sind.

Bei Sonnenallergien, Verbrennungen, Verletzungen etc. können Sie die Wirkung homöopathischer Arzneimittel entscheidend fördern, wenn Sie dasselbe homöopathische Präparat gleichzeitig innerlich und äusserlich anwenden.

Die Praxis zeigt, dass in bestimmten Fällen, wie z. B. bei Grippe mit gleichzeitigem Schnupfen, Husten, Halsweh, Durchfall und Fieber, die Kombination mehrerer homöopathischer Arzneimittel nötig ist. In solchen Fällen werden die verschiedenen Arzneimittel abwechselnd in festgelegtem zeitlichen Abstand eingenommen, z. B. alle 15 Minuten, alle 2 Stunden, jeden 2. Tag etc., je nach Befinden.

Der immaterielle Impuls (Reiz) eines homöopathischen Arzneimittels kann nach unseren Erkenntnissen mit materiellen Mitteln, wie z. B. chemischen Medikamenten, Antibiotika, chemischen Pflanzenschutz- und Konservierungsmitteln, in seinem Wesen nicht verändert werden. Der homöopathische Impuls erreicht den Organismus auch in Anwesenheit körperfremder, chemischer Stoffe unverändert und kann seinen Zweck erfüllen. Dies bestätigen z. B. die Erfolge homöopathischer Behandlungen von Asthma bei gleichzeitiger Cortison-Therapie.

Homöopathische Arzneimittel können also zur Begleitbehandlung von chemischen Therapien verabreicht werden ohne dabei ihre Wirkung zu verlieren. Die Absprache mit einem Arzt ist aber zu empfehlen.

Akute Beschwerden die gelegentlich auftreten, wie Magenbrennen, trockene Augen oder Schnupfen, erfordern meist eine sehr kurze Behandlungszeit. Ein paar wenige Arzneimittelgaben sind im Allgemeinen ausreichend. 

Bei häufig wiederkehrenden und chronischen Beschwerden ist es oft sehr schwierig abzuschätzen, wann die Behandlung beendet werden kann. Empfohlen wird dann abzubrechen, wenn alle spür- und sichtbaren Symptome verschwunden sind oder sich nicht mehr ändern.

Kehren die Beschwerden zurück, so ist ein Arztbesuch anzuraten.

Besonders bei akuten Beschwerden zeigen homöopathische Arzneimittel oft eine schnelle Wirkung. 

Jahrelange Erfahrung in der Therapie mit Homöopathika hat gezeigt, dass ein richtig gewähltes Arzneimittel stets im Augenblick der Verabreichung seine Reizwirkung auf den Organismus ausübt. Offensichtlich verstärkt in diesem Moment der Organismus seine Heilbemühungen zur Behebung der Beschwerden, was bei neu entstandenen, akuten Krankheiten meist rasch zu spüren ist.

Bei chronischen Leiden muss in der Regel eine geraume Zeit auf den spürbaren Erfolg gewartet werden. Der Heilungsprozess wird aber auch in diesem Fall durch ein passendes Arzneimittel meistens sofort aktiviert, auch wenn das Resultat anfänglich oft weder spür- noch sichtbar ist. 

 

In der Regel gilt

  • Bei akuten (neu entstandenen) Beschwerden, wie z. B. Grippe, Husten, Schnupfen und Augenreizungen, kann eine spürbare Besserung innerhalb von Minuten bis Stunden eintreten. Akute Beschwerden bedürfen in der Regel keiner Langzeitbehandlung, da nach Verschwinden der Akutsymptome die Gesundheit wiederhergestellt ist.
  • Bei chronischen Beschwerden (stets wiederkehrenden Beschwerden) wie z. B. Ekzemen, Haarausfall, Allergien, Verstopfung, Nebenhöhlenentzündungen und Schlafstörungen, kann eine allmähliche Besserung innerhalb mehrerer Tage oder Wochen eintreten. Chronische Beschwerden bedürfen meist einer Langzeitbehandlung. Der Körper braucht die zur Heilung anregenden Impulse des homöopathischen Arzneimittels von Zeit zu Zeit, um anlagebedingte Beschwerden oder tiefgreifende Störungen zu beheben.

Homöopathische Arzneimittel bringen die Selbstheilungskräfte in Gang oder verstärken sie. Dies geschieht durch Ausübung feinster Reize auf den Organismus. Das spezielle Herstellungsverfahren (schrittweises Verdünnen und Potenzieren) bewirkt, dass homöopathische Arzneimittel auch in sehr hohen Verdünnungen eine Wirkung entfalten können. Selbst Potenzen jenseits der Avogadro-Konstante, in welchen keine Moleküle der Ausgangssubstanz mehr vorliegen, werden mit Erfolg eingesetzt. Die Wirkung solcher Hochpotenzen kann nicht auf den materiellen Gehalt an Arzneisubstanz zurückgeführt werden. Auf Basis der Erkenntnisse der Quantentheorie wird heute vermutet, dass das potenzierte homöopathische Arzneimittel dem Körper Informationen übermittelt, welche die heilenden Veränderungsprozesse im Körper anregen. Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten werden Interaktionen genannt und sind zwischen homöopathischen und allopathischen Arzneimitteln, die in der Schulmedizin Anwendung finden, nicht bekannt. 

Gute Verträglichkeit

Wenn bei der Anwendung homöopathischer Präparate Nebenwirkungen beobachtet werden, sind dies meistens Unverträglichkeiten gegenüber Hilfsstoffen, die zur Herstellung der galenischen Form (Globuli, Tabletten, Salben, Tropfen) benötigt werden. Oder es handelt sich um Heilreaktionen: Ein vorübergehend verstärktes Wahrnehmen der zur Heilung notwendigen Symptome (Durchfall, Hautausschläge, Absonderungen usw.).

 

Keine Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten (Interaktionen) bekannt.

Wichtig

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in der Packungsbeilage angegeben sind.

 

 

Weiterführende Literatur: Teut M, Dahler J, Lucae C, Koch U: Kursbuch Homöopathie. München: Elsevier/Urban & Fischer 2008

Wie homöopathische Arzneimittel aufbewahrt werden müssen, entscheidet nur die Trägersubstanz.

Diese kann

  • verdunsten (Tropfen), daher Flaschen gut verschliessen.
  • Feuchtigkeit aufnehmen (Globuli und Tabletten), daher an einem trockenen Ort (also nicht in Feuchträumen wie Badezimmer, Küche) und gut verschlossen lagern.
  • verschmutzt werden (Augen- und Nasentropfen, Salben), deshalb Behälter nach Gebrauch stets und sofort verschliessen.

Wie bei allen anderen Arzneimitteln gilt das Prinzip: Für Kinder unerreichbar aufbewahren. 

Von der Heilmittelbehörde zugelassene Präparate müssen mit einem Verfalldatum versehen werden (Exp. Monat Jahr). Die Haltbarkeit homöopathischer Heilmittel ist sehr unterschiedlich. Sie hängt vor allem von der Haltbarkeit der Trägersubstanz (Alkohol, Wasser, Salbengrundlage usw.) sowie von der richtigen Anwendung und Lagerung der Präparate ab.

Beachten Sie die Verfallsdaten und die Hinweise zur Aufbewahrung und Anwendung.

Homöopathische Heilmittel sind für Kinder gut geeignet.  Für die meisten Alltagsbeschwerden stehen bewährte Kombinationspräparate zur Verfügung, die sich gut für die Selbstbehandlung eignen. Bei chronischen Beschwerden empfiehlt sich eine Konstitutionsbehandlung bei einer homöopathischen Ärztin oder einem homöopathischen Arzt.

Bei einigen Präparaten ist eine Altersbegrenzung seitens der Heilmittelbehörde vorgeschrieben (Hinweis in der Packungsbeilage). Diese Vorschrift bezweckt, dass Krankheiten, die für Kinder gefährlich sein könnten, ärztlich begleitet werden müssen (beispielsweise Bauchschmerzen, Husten).

Alkoholische Zubereitungen (Tropfen) sollten grundsätzlich vor Kindern geschützt aufbewahrt werden. 

Die Richtlinien für Similasan Tropfen lauten: Kinder ab 2 Jahren dürfen (Gebrauchsanweisung beachten) 5 Tropfen mit Wasser verdünnt einnehmen. Die so zugeführten Alkoholmengen sind geringer als die Dosen, die Kinder mit verschiedenen natürlichen Nahrungsmitteln zu sich nehmen. 

Trotzdem empfehlen wir für Kinder, wenn immer möglich, alkoholfreie Arzneimittel. Similasan bietet für alle Anwendungsgebiete die bei Kindern zum Einsatz kommen, Globuli oder Tabletten an.

Wir empfehlen, alle behandlungsbedürftigen Beschwerden während der Schwangerschaft mit einem Arzt oder einer Ärztin zu besprechen.

Nein, je nach Hersteller enthalten Globuli Zucker (Saccharose) oder eine Mischung aus Zucker und Milchzucker (Lactose).

Similasan Globuli und Tropfen sind grundsätzlich lactosefrei und können problemlos eingesetzt werden. Einige Globuli-Präparate können aus technologischen Gründen Spuren von Lactose enthalten, daher bitte die Gebrauchsinformation beachten.

Similasan Tabletten enthalten Lactose und können bei Menschen mit Milchzuckerunverträglichkeit je nach Häufigkeit der Einnahme mehr oder weniger starke Verdauungsstörungen auslösen. In diesem Fall sollten Sie auf Globuli oder Tropfen ausweichen (siehe Hinweis zu Globuli).

  • Zögern Sie nicht, ärztliche Hilfe anzufordern, wenn

    • Beschwerden sich innerhalb einer vertretbaren Frist nicht bessern.
    • heftige Beschwerden oder hohes Fieber auftreten.
  • Die Empfehlungen auf dieser Website sind nur zur Behandlung von ungefährlichen Erkrankungen mit leichtem Verlauf bestimmt. Die Empfehlungen, Informationen und Hinweise ersetzen weder den Arztbesuch noch die Beratung in der Apotheke. 
  • Bei unklaren oder heftig verlaufenden Beschwerden sollten Sie von einer Selbstbehandlung absehen und ärztlichen Rat einholen.
  • Lesen Sie vor jeder Anwendung eines Arzneimittels die Packungsbeilage gründlich durch und befolgen Sie die darin enthaltenen Empfehlungen.
  • Während der Schwangerschaft oder Stillzeit und bei Säuglingen sollte ohne vorherige Beratung durch eine Fachperson (Apotheke, Arzt) grundsätzlich kein Arzneimittel angewendet werden.
Scroll to Top