Menu

Damit die Nacht nicht zum Tag wird

Viele Erwachsene leiden unter Schlafstörungen. Sorgen und Stress rauben aber auch Kindern und Jugendlichen den Schlaf. Einfache Tipps zur Schlafhygiene und richtig kombinierte homöopathische Arzneimittel können beim Ein- und Durchschlafen unterstützen.

Oft entscheidet der Tag, wie die Nacht wird

Ein Geheimrezept für guten Schlaf gibt es leider nicht. Denn die Ursachen für Schlafstörungen sind individuell und vielseitig; immer häufiger jedoch sind Schlafstörungen eine Folge des hektischen Alltags. Täglich wirken unzählige Eindrücke auf Körper und Geist, die in der Nacht verarbeitet werden. Das kann dazu führen, dass die Gedanken abends noch immer in unserem Kopf kreisen und uns am Einschlafen hindern – oder der Schlaf zwar rasch eintritt, dann aber unruhig, oberflächlich und nicht erholsam verläuft.

Als Faustregel gilt: Wer tagsüber für Ausgeglichenheit sorgt, kann abends auch besser einschlafen. Und wer gut schläft, dem fällt es tagsüber wieder leichter, ausgeglichen zu sein. Unglücklicherweise gilt das Ganze auch umgekehrt. Und je schlechter die Nacht, desto übler wird meist der Tag danach – ein Teufelskreis für viele, die unter Schlafstörungen leiden.

Schlafhygiene: Das Bett ist zum Schlafen da

In solchen Situationen kann es helfen, sich selber einen fixen Tagesablauf zurechtzulegen und die Regeln der sogenannten Schlafhygiene zu beachten. Darunter versteht man eine einfache Anpassung der Gewohnheiten, welche für einen gesunden Schlaf förderlich sind. Eine grosse Rolle spielen dabei zum Beispiel konstante Bett- und Aufstehzeiten, genügend Zeit für Bewegung im Freien sowie feste Arbeits- und Ruhezeiten. Aber auch neue Erfahrungen zu sammeln und Kontakt mit Freunden (soweit erlaubt) zu pflegen, sollte einen hohen Stellenwert im Alltag behalten. Denn je mehr unser Körper wieder eine fixe Tagesstruktur erhält und neue Eindrücke verarbeiten kann, desto einfacher fällt abends auch das Einschlafen.

Wer Mühe mit dem Einschlafen hat, sollte das Bett möglichst nur zum Schlafen aufsuchen und andere Aktivitäten wie Essen oder Arbeiten am Tisch oder auf dem Sofa ausüben. Alkohol, Tabak und zu schweres Essen, aber auch Netflix und Co. sollten einige Stunden vor dem Einschlafen nicht mehr konsumiert werden. Sportliche Aktivitäten plant man möglichst auf den Morgen oder Nachmittag. Ein festes Einschlafritual oder autogenes Training dienen ebenfalls der Schlafhygiene.

Tritt der Schlaf trotz allem nach über 15 Minuten nicht ein, ist es ratsam, nicht liegen zu bleiben, sondern aufzustehen und sich erst wieder bei aufkommender Müdigkeit ins Bett zu legen.

Tipps für einen besseren Schlaf

  • Treiben Sie regelmässig Sport, aber nicht unmittelbar vor der Nachtruhe.
  • Verzichten Sie tagsüber auf ein Nickerchen nach 15.00 Uhr, es reduziert Ihren nächtlichen Schlafbedarf.
  • Stehen Sie jeden Tag zur selben Zeit auf und gehen Sie zur selben Zeit ins Bett.
  • Führen Sie entspannungsfördernde Rituale durch (hören Sie ruhige Musik, machen Sie Entspannungsübungen oder lesen Sie in einem Buch).
  • Achten Sie auf serotoninreiche Nahrungsmittel wie z.B. Ananas, Tomaten und Artischocken am Abend. Meiden Sie fettige Speisen zu später Stunde.
  • Trinken Sie in den Abendstunden nur noch wenig, verzichten Sie 4 Stunden vor dem Zubettgehen auf koffeinhaltige Getränke und Alkohol.
  • In einem frisch gelüfteten und nicht zu warmen Zimmer (empfohlene Temperatur: 18°) schläft es sich besser.
  • Notieren Sie sich die Dinge, die Sie beschäftigen, auf einem Notizblock auf dem Nachttisch – Sie können diese Probleme auch morgen noch lösen.
  • Liegen Sie nicht wach im Bett. Stehen Sie wieder auf, wenn Sie nach einer Viertelstunde noch nicht eingeschlafen sind, und gehen Sie erst wieder zu Bett, wenn Sie Müdigkeit verspüren.
  • Digitale Medien sorgen dafür, dass wir praktisch rund um die Uhr unter Strom stehen. Nehmen Sie Handys etc. nicht mit ins Schlafzimmer.
  • Benützen Sie Ihr Schlafzimmer nur zum Schlafen – und für Ihr Liebesleben.