Pollenallergie
Kaum sind die letzten Schneereste geschmolzen, bilden sich die ersten Blütenknospen an den Bäumen. Für Allergikerinnen und Allergiker ein nicht gern gesehener Prozess. Denn schon bald werden die Pollen in der Luft umherschwirren und sich auf Kleidern, Haut und in den Augen ablagern. Geschieht Letzteres, leiden viele Pollenallergiker unter tränenden, geröteten und geschwollenen Augen.
Bei der Pollenallergie, auch Heuschnupfen genannt, reagiert das Immunsystem des Körpers auf die Fremdkörper unnötig heftig und löst so einen Alarm im Körper aus. Dabei wird unter anderem Histamin ausgeschüttet, das Entzündungen auslösen kann. Die Blutgefässe erweitern sich, der Tränenfluss wird verstärkt. Die Bindehaut der Augen wird stärker durchblutet, weswegen sie gerötet ist. Weitere Symptome sind übermäßiger Juckreiz und Schwellungen der Augen. Vereinzelt kommt es zur Lichtempfindlichkeit. Hinzukommen können Hustenreiz und eine laufende Nase in Form von Schnupfen. Betroffene Allergiker verspüren oft auch Abgeschlagenheit und Müdigkeit.
Heuschnupfen ist häufiger in Ländern mit guter Hygiene
Innerhalb der letzten Jahre und Jahrzehnte konnte eine Zunahme an Allergikerinnen und Allergikern beobachtet werden. Woran dies exakt liegt, kann nicht definitiv geklärt werden. Vermutet wird aber ein Zusammenhang mit verbesserter Hygiene, besonders in Ländern mit hohem Lebensstandard. Das Immunsystem von Betroffenen wird demnach weniger durch aggressive Viren und Bakterien beansprucht als in Ländern mit vergleichsweise schlechteren hygienischen Rahmenbedingungen. Die Immunabwehr von Allergikern ist schlechter trainiert und hat mehr Schwierigkeiten, echte von vermeintlichen Gefahren zu unterscheiden. Die Folge: Allergische Reaktionen auf eigentlich harmlose Pollen oder andere Allergien mit unangenehmen Symptomen.
Pollenallergie und Heuschnupfen bei Schwangeren
Schwangeren Frauen mit einer Allergie gegen Pollen wird grundsätzlich empfohlen, Pollen zu meiden. Das heisst beispielsweise, die Fenster während des Pollenflugs zu schliessen oder im Auto und zuhause auf spezielle Pollenfilter zu achten. Diese Bemühungen halten zwar die Pollenkonzentration in der Luft niedrig, gänzlich ferngehalten werden diese dadurch jedoch nicht – verstopfte Nasen und geschwollene, tränende oder gerötete Augen sind also auch in der Schwangerschaft nicht komplett zu verhindern. Antihistaminika, also die antiallergischen Medikamente, welche die Wirkung unseres körpereigenen Botenstoffs Histamin unterbinden, sollten von schwangeren Frauen auf keinen Fall ohne Rücksprache mit dem Arzt oder der Ärztin eingenommen werden. Homöopathische Mittel können dabei helfen, die Symptome von Heuschnupfen zu mildern.
Der Pollenflug ist für Allergikerinnen und Allergiker mühsam. Mit einem Blick auf den Pollenflugkalender kann man sich aber immerhin auf die einzelnen Phasen des Pollenflugs vorbereiten:
Ab Dezember:
Bereits ab Dezember kann es zu Blütenstaubentleerungen kommen. Zu den sogenannten frühreifen Blühern gehören die Kätzchen der Haseln und die Pollen der Erlen.
Januar bis Februar:
Im Anschluss sind bis zirka Anfang März die Pollen von Pappel, Esche, Ulme und Weide unterwegs.
März:
Wer allergisch ist gegen die Pollen von Birken, Esche, Weide, Hasel, Erle sowie Ulme und Pappel, muss Ende März mit Beschwerden rechnen.
April:
Ab April blühen die ersten Gräser – zum Leidwesen der Allergiker bleiben diese Pollen häufig bis in den Spätherbst in der Luft.
Mai bis Juni:
Im Mai kommt die Rogge hinzu, im Juni Wegerich und Ampfer, was zu einer Verstärkung der Gräserpollen führt.
Juli bis Oktober:
Von Juli bis hinein in den Oktober sind die Pollen von Ampfer, Wegerich, Gräser, Beifuss und Ambrosia in der Luft, was zu Allergien und Heuschnupfen-Symptomen von Betroffenen führen kann.
Ab Oktober:
Erst im Oktober klingen diese nach und nach ab.
Tipps bei Beschwerden einer Pollenallergie
Kündigen sich die ersten Anzeichen einer Pollenallergie an, gibt es einige Massnahmen, die Sie im Vorfeld treffen können:
- Schliessen Sie tagsüber Fenster und Türen und lüften Sie nachts. Von 6 bis 10 Uhr morgens und abends von 17 bis 19 Uhr haben Pollen ihre Hauptstunden.
- Wechseln Sie die Kleider beim Betreten Ihrer Wohnung.
- Waschen Sie die Haare abends vor dem Zubettgehen.
- Tragen Sie eine Sonnenbrille, wenn Sie hinaus gehen.
- Ein Raumluftreiniger kann dazu beitragen, die Luft von Allergenen zu befreien.
- Meiden Sie Gartenarbeit wie Rasenmähen und verzichten Sie auf Schnittblumen.
- Waschen Sie sich regelmässig die Hände und vermeiden Sie Augenkontakt.
- Kühlende Kompressen können bei starkem Juckreiz der Augen Linderung bringen. Verzichten Sie aber auf Kamille, da diese eventuell allergische Reaktionen auslösen kann.
Heuschnupfen zeigt sich bekanntermassen nicht nur in Form einer laufenden Nase, sondern kann auch Symptome und Beschwerden wie tränende, gerötete oder geschwollene Augen mit sich führen. In der Fachsprache spricht man dabei auch von Rhinitis, also einer Entzündung der Nasenschleimhäute. Oft kommen bei der Behandlung von Heuschnupfen Antihistaminika zum Einsatz. Similasan hat zur Behandlung von Heuschnupfen bereits im Jahr 1982 ein homöopathisches Heilmittel auf den Markt gebracht und das Heuschnupfen-Sortiment seither laufend erweitert. So können homöopathische Augentropfen dabei helfen, die Symptome von Heuschnupfen zu lindern.