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Gelenkschmerzen: Ursachen und Behandlungsmethoden

Die Ursachen für Gelenkschmerzen sind divers: Sie reichen von altersbedingtem Verschleiss bis zu entzündlichen Erkrankungen. Hier erfahren Sie, wie Sie prophylaktisch handeln oder Ihre Schmerzen lindern können.

Ursachen für Gelenkschmerzen

Gelenkschmerzen (auch Arthralgien genannt) gehören zu den verbreitetsten Volkskrankheiten: Rund zwei Millionen Menschen in der Schweiz leiden darunter. Gelenkschmerzen können zudem alle Altersgruppen treffen und eine Vielzahl an Ursachen haben. Grob wird zwischen Krankheiten und Überbelastungen unterschieden.

Krankheiten als Ursache für Gelenkschmerzen

  • Arthritis: Gelenkentzündung
  • Borreliose: bakterielle Entzündung durch einen Zeckenbiss
  • Rheumatische Erkrankungen wie Morbus Bechterew
  • Gicht
  • Sklerose
  • Psoriasis-Arthritis: Gelenkentzündung bei Schuppenflechte
  • Verschiedene Entzündungen, darunter Gefäss-, Wirbel-, Schleimbeutel- oder Darmentzündungen
  • Gelenkschmerzen: nach/bei Infektionen, grippalen Infekten etc.

Überbelastung als Ursache für Gelenkschmerzen

  • Arthrose: Gelenkabnutzung bzw. arthrotische Veränderungen des Gelenks
  • Fehlbelastung
  • Verstauchungen
  • Prellungen
  • übermässige Anstrengung (durch Sport oder Übergewicht)
  • Verrenkungen

Überbelastungen sind primär bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen ein häufiger Grund für Gelenkschmerzen. Abnutzungsschäden entstehen oft in Folge von zu starker oder ungleichmässiger Belastung. Durch Abriebpartikel kommt es zu Entzündungen, was zu stärkeren Schmerzen führen kann und meist Hüft- oder Kniegelenke betrifft.

Gelenkschmerzen – Wenn Bequemlichkeit schadet

Gelenkschmerzen treffen heute Menschen aller Altersgruppen. Ein sitzender Lebensstil und mangelnde körperliche Aktivität tragen zu einem Anstieg dieser Beschwerden bei. Obwohl physische Belastungen früherer Zeiten abgenommen haben, führen heutige Gewohnheiten wie lange Bürostunden und repetitive Bewegungen zu neuen Formen der Gelenkbelastung. Die gute Nachricht ist, dass es durch Fortschritte in Medizin und Therapie mehr Präventions- und Behandlungsoptionen gibt, die helfen, die Funktion der Gelenke zu erhalten und Schmerzen zu reduzieren.

Symptome bei Gelenkbeschwerden

Gelenkbeschwerden können sich unterschiedlich äussern. Es kann zu Schmerzen, Schwellungen, Rötungen, Steifheit, Wärmegefühl und Verformungen kommen. Die Schmerzen können stechend, ziehend, klopfend, dumpf oder brennend sein. Einflüsse wie Berührung, Bewegung, Ruhe, Wetter, Kälte, Nässe oder Wärme können die Beschwerden lindern oder verschlimmern.

Um Gelenkschmerzen richtig zu behandeln, muss man zusätzlich feststellen, in welchen Situationen sie auftauchen. Hier wird zwischen verschiedenen Arten unterschieden:

  • Belastungsschmerz: Tritt auf, wenn das Gelenk belastet wird.
  • Anlaufschmerz: Tritt auf, sobald das Gelenk bewegt wird.
  • Ruheschmerz: Tritt im Ruhezustand auf, auch während des Schlafs.

Gelenkschmerzen in den Wechseljahren

Vielen Frauen leiden unter Gelenkschmerzen während der Wechseljahre. Während der Wechseljahre sinkt der Östrogenspiegel. Östrogen hat entzündungshemmende Eigenschaften und trägt zur Aufrechterhaltung der Gesundheit der Gelenkknorpel bei. Ein niedrigerer Östrogenspiegel kann daher zu einer Zunahme von Entzündungen und einer Abnahme der Knorpelgesundheit führen, was Schmerzen in den Gelenken verursachen kann. Zudem erleben Frauen in den Wechseljahren oft eine Gewichtszunahme bei gleichzeitigem Abbau der Muskelmasse. Dies kann zusätzlichen Stress auf gewichtstragende Gelenke wie Knie und Hüften ausüben.

Häufig gestellte Fragen zu Gelenkschmerzen

Gelenkschmerzen können durch Krankheiten (z. B. Arthritis, Borreliose, rheumatische Erkrankungen), verschiedene Entzündungen oder Überbelastung (z. B. Fehlbelastung, Verstauchungen, Prellungen) verursacht werden.

In den Wechseljahren sinkt der Östrogenspiegel, was zu einer Abnahme der entzündungshemmenden Eigenschaften und einer Schwächung der Gelenkknorpel führen kann. Gewichtszunahme und Muskelmassenabbau können den Druck auf die Gelenke zusätzlich erhöhen und Schmerzen verursachen.

Bewegung ist entscheidend: gelenkschonende Sportarten wie Schwimmen, Walken oder Fahrradfahren können helfen. Akute Schmerzen können durch Wärme oder Kälte sowie schmerzlindernde Mittel und Hausmittel wie Topfenwickel oder Pfefferminzöl gelindert werden. Homöopathische Mittel wie Arnica montana, Calendula officinalis, Hypericum perforatum, Symphtum und Calcium phosphoricum können je nach Symptomatik ebenfalls Linderung bringen.

Ein Arztbesuch ist ratsam, wenn mehrere Gelenke gleichzeitig betroffen sind, bei starker Schwellung, Rötung, Erwärmung des Gelenks, Fieber, rissiger Haut, plötzlichen Schmerzen oder wenn die Schmerzen nach einer Verletzung auftreten oder lang anhaltend sind.

Gelenkschmerzen mit Homöopathie behandeln

Homöopathische Mittel bieten eine sanfte Herangehensweise, um Gelenkbeschwerden und Beschwerden des Bewegungsapparates zu lindern. Spezifische Wirkstoffe, die bei Gelenkschmerzen vorbeugend oder unterstützend wirken können, sind:

Arnica montana: Der Bergwohlverleih ist bekannt für seine ausgezeichneten Eigenschaften zur Linderung von Schmerzen und zur Behandlung von Entzündungen. Arnica montana wird häufig eingesetzt, um die Genesung bei Verletzungen zu fördern und kann bei der Behandlung von Gelenkschmerzen, die auf Traumata oder Überanstrengung zurückzuführen sind, helfen.

Calendula officinalis: Calendula officinalis, so der lateinische Name der Ringelblume, spielt eine wichtige Rolle in der homöopathischen Therapie zur Förderung der Heilung. Calendula wirkt beruhigend auf gereizte Gewebe und ist besonders hilfreich bei Gelenkschmerzen, die von Haut- oder Schleimhautirritationen begleitet werden.

Hypericum perforatum: Auch bekannt als Johanniskraut, ist Hypericum perforatum besonders nützlich bei nervenbedingten Schmerzen. Der Wirkstoff wird oft verwendet, um stechende und brennende Empfindungen zu lindern, die sich entlang der Nervenbahnen ausbreiten, und kann somit bei Gelenkschmerzen, die in Verbindung mit Nervenverletzungen stehen, von Nutzen sein.

Symphytum: Symphytum, besser bekannt als Beinwell, wird traditionell zur Behandlung von Knochen- und Gelenkschmerzen eingesetzt. Es fördert die Heilung von Knochengewebe und ist daher oft die erste Wahl bei Schmerzen, die durch Knochenbrüche oder -erkrankungen verursacht werden.

Calcium phosphoricum ist ein Mineralstoff, der in der Homöopathie verwendet wird, um Knochenstrukturen und Zähne zu stärken. Bei Gelenkschmerzen, die durch eine Schwächung der Knochen oder durch Abnutzung des Gelenkknorpels entstehen, kann Calcium phosphoricum zur Unterstützung des Gelenkaufbaus und zur Schmerzlinderung beitragen.

Weitere Behandlungsmöglichkeiten für Gelenkschmerzen

Das Beste, was man bei Gelenkschmerzen machen kann ist: aktiv bleiben. Früher war die Konvention, das Gelenk möglichst nicht zu belasten. Heute weiss man, dass das die Situation jedoch verschlimmern kann. Bewegung durchblutet die Gelenke, hält sie geschmeidig und beugt Schmerz vor. Denn durch Mobilisation bildet sich mehr Gelenkschmiere, die sogenannte Synovialflüssigkeit. Gerade gelenkschonende Sportarten wie Schwimmen, Walken oder Fahrradfahren können hilfreich sein, um die Gelenke sanft in Bewegung zu bringen.

Ausserdem gilt: Wer sich im Alltag richtig bewegt, trainiert seine Muskeln und kann somit die Gelenke entlasten – denn die Muskeln fangen die Belastungen von aussen ab und schonen die Gelenke.

Bei akuten Schmerzen kann Wärme oder Kälte auf dem Gelenk helfen, um die Muskeln zu entspannen. Sie können ausserdem zu schmerzlindernden Mitteln greifen, um Bewegungsübungen zur Mobilisation durchzuführen.

Es gibt auch Hausmittel gegen Gelenkschmerzen, wie z. B. Topfenwickel. Umwickeln Sie das Gelenk mit einem Baumwolltuch, auf dem Sie vorher Topfen aufgetragen haben. Die Kühlung hilft gegen die Schmerzen. Pfefferminzöl ist hier auch ein gutes Helferlein, denn die Kälterezeptoren der Haut reagieren auf das Menthol. Auch Aromatherapien haben sich als hilfreich erwiesen.

Arthrose-Schmerzen können in der Regel gelindert, aber die Arthrose kann nicht geheilt werden. Es ist wichtig, frühzeitig die Krankheitsursachen zu behandeln, um Folgeschäden zu verhindern oder zumindest hinauszuzögern. Die Homöopathie bietet zahlreiche Behandlungsmöglichkeiten und kann auf individuelle Beschwerden eingehen.

Wann sollte ich einen Arzt bei Gelenkschmerzen konsultieren?

Sie sollten einen Arzt aufsuchen, wenn mehrere Gelenke gleichzeitig betroffen sind. Starke Schwellung, Rötung oder Erwärmung des Gelenks, sowie Fieber, rissige und druckempfindliche Haut und plötzliche Schmerzen sind alles Gründe für einen Arztbesuch. Weitere Gründe sind Schmerzen nach einer Verletzung oder im Fall von langanhaltenden Schmerzen. Es ist wichtig, zum Arzt zu gehen, um langwierigen Folgen vorzubeugen.

Nützliche Hinweise zu Gelenkschmerzen

  • Achten Sie auf eine gesunde, vollwertige Ernährung.
  • Nehmen Sie Schmerzmittel nur in dringenden Fällen ein.
  • Badekuren in Thermalbädern können sehr nützlich sein.
  • Suchen Sie nach einer echten, ursächlichen Lösung Ihrer Gelenkprobleme!
  • Bei Arthrose der Fuss-, Knie-, Hüft- und Wirbelgelenke besteht der Verdacht auf Fussfehler. Lassen Sie sich von einem Orthopäden untersuchen. Bei Spondylarthrose (Bandscheibenschäden) besteht zudem der Verdacht auf Beckenschiefstand und Beinverkürzung. Auch dies sollten Sie von einem Spezialarzt abklären lassen.

Dieses Produkt von Similasan hilft bei Gelenkschmerzen

Autor

15.03.2024

Sandro Wyss

dipl. Drogist HF, MAS Marketing & Business Development

Sandro Wyss arbeitet seit 2021 als CCO/Leiter Markt Schweiz bei der Similasan AG. Bereits während seiner Ausbildung zum Drogisten hat er sich mit verschiedenen Therapieformen von komplementären Heilmethoden auseinandergesetzt und sich in diesen Themen weitergebildet. Dies ist auch die Hauptmotiviation für sein Engagement im Vorstand beim SVKH (Schweizerischer Verband komplementäre Heilmittel). Seine Freizeit verbringt er am liebsten mit seiner Familie in der Natur oder leidenschaftlich in der Küche.

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