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Ursachen und Symptome einer Hornhautentzündung (Keratitis)

Die Hornhaut, auch Cornea genannt, ist Bestandteil des Auges und bildet den klaren vorderen Teil dessen. Sie ist leicht gewölbt und mit der Tränenflüssigkeit benetzt. Da die Hornhaut für die Bilderzeugung verantwortlich ist, ist eine Infektion der Hornhaut meist mit einer Verringerung der Sehfähigkeit verbunden. Im schlimmsten Fall kann eine Erblindung eintreten. Wenn Sie unter einer Sehverminderung leiden, besuchen Sie bitte einen Augenarzt.

Wissenswertes zur Hornhaut unseres Auges

Die Hornhaut lässt das Licht in das Auge hinein, sodass die einfallenden Lichtstrahlen auf der Netzhaut gebündelt werden können. Die Hornhaut wird medizinisch als Kornea bezeichnet und ist durchsichtig. Sie befindet sich auf dem Augapfel und hat die Aufgabe, das Auge zu schützen. Gemeinsam mit der Linse unseres Auges sorgt sie für eine Bündelung des Lichts auf der Netzhaut und ermöglicht uns so, scharf zu sehen. Eine Verletzung kann diese Funktion behindern, weswegen bei einer Hornhautentzündung das Sehvermögen oftmals als verschwommen wahrgenommen wird.

Die Zusammensetzung unserer Hornhaut

Die Hornhaut selbst ist nur einen halben Millimeter dick und besteht aus vier Schichten: Dem Tränenfilm, der Aussenschicht (Epithel), der dicken Mittelschicht (Stroma) und der inneren Zellschicht (Endothel). Vor allem die innere Zellschicht ist wichtig, da diese das Wasser aus der Hornhaut pumpt. Liegt eine bakterielle Infektion oder in seltenen Fällen eine virale Erkrankung vor, kann sie nicht mehr richtig arbeiten – das Auge trübt sich. Die Cornea besteht aus unzähligen Nervenenden, weswegen sie sehr sensibel reagiert. Zum Glück! Wäre das nicht der Fall, könnte der Körper bei Gefahr nicht schnell genug Alarm schlagen. 

Ursachen: Warum kann eine Hornhautentzündung entstehen?

Eine Hornhautentzündung (Keratitis) entsteht in den meisten Fällen durch Bakterien. Viren und Pilze sind äusserst selten Auslöser einer Hornhautentzündung. Auch Kontaktlinsenträger sind häufiger von einer Keratitis betroffen, wenn sie diese zu lange tragen oder eine mangelnde Hygiene aufweisen. Die Bakterien können ebenfalls durch Wasser in das Auge eindringen. Möglicher Kontaktpunkt kann also ein Besuch im Schwimmbad sein. 

Auslöser einer Hornhautentzündung kann auch die Sonne sein

Ältere Menschen sind ebenfalls anfällig, etwa wenn sie eine immunsuppressive Therapie machen oder aber, wenn sie zu trockenen Augen neigen. Zur Vorbeugung können Augentropfen oder liposomale Sprays verwendet werden. Sonne, genauer genommen deren UV-Strahlen, können das Auge ebenfalls reizen und kleinere Verletzungen hervorrufen. Achten Sie vor allem bei Bergsportarten wie Skifahren, Wandern und Nordic Walking darauf, einen ausreichenden Augenschutz zu tragen.

Bei Symptomen oder Verdacht auf Keratitis: Augenarzt aufsuchen

Auch Chemikalien und Fremdkörper können zu einer Hornhautentzündung führen. In beiden Fällen sollte eine Untersuchung beim Facharzt erfolgen, damit innere Verletzungen zeitnah erkannt werden können. Die Ursachen sind breit gefächert und können zu Spekulationen führen. Deswegen sollte bei Verdacht auf eine Hornhautentzündung ein Augenarzt aufgesucht werden.

Eine Hornhautentzündung (Keratitis) kann ansteckend sein

Wichtig: Die Keratitis kann, ausgelöst durch Erreger wie Pilze, Bakterien oder Viren, ansteckend sein. Achten Sie darauf, mit Augensekret infizierte Gegenstände und Objekte wie zum Beispiel Waschlappen, Handtücher und Taschentücher nicht mit anderen Personen in Berührung kommen zu lassen.

Symptome: Wie äussert sich eine Hornhautentzündung?

Oftmals spüren die Betroffenen zunächst einen leichten Schmerz im Auge, der mit einem Fremdkörpergefühl einhergeht. Das «Schmirgelpapiergefühl» wird als störend empfunden, weswegen viele den Drang zum Augenreiben haben. Unterlassen Sie das unbedingt, da ansonsten grössere Verletzungen auftreten und Verunreinigungen ins Auge gelangen können. Weitere Symptome sind:

  • Juckreiz
  • Verringertes Sehvermögen
  • Lichtempfindlichkeit
  • Augenschmerzen
  • Erhöhter Tränenfluss
  • Rötungen
  • Eventuell auch eine eitrige Sekretion (bakterieller Befall)
  • Eventuell wässrige Sekretion (virale Infektion)

Die Hornhautentzündung kann auch in Kombination mit einer Bindehautentzündung (Keratokonjunktivitis) auftreten. Auch die Regenbogenhaut (Iris) kann betroffen sein.

Diagnose und Behandlung einer Hornhautentzündung (Keratitis)

In der Regel sollte bei einem Verdacht auf eine Hornhautentzündung immer ein Arzt aufgesucht werden. Dieser untersucht das Auge mit einer Spaltlampe. Sollte die Ursache ein Fremdkörper sein, wird dieser fachgerecht entfernt. Zumeist wird auch die Tränenflüssigkeit untersucht. In einigen Fällen kann die Hornhautentzündung von allein wieder abheilen. Sollte das nicht der Fall sein, wird sie – je nach Ursache – mit Antibiotika oder Antimykotika in Form von Augentropfen behandelt. Eine Hornhautentzündung kann zwischen zwei und vier Wochen andauern, in schwierigen Fällen auch länger. Betroffene klagen oftmals über ein vermindertes Sehvermögen. Das verschwommene Sehen wird als störend empfunden, klingt aber nach einigen Wochen und Monaten wieder ab.

Vorbeugung einer Augenentzündung: Für Sie und Ihre Mitmenschen

Da die Hornhaut als essenzieller Bestandteil des Auges direkt mit dem Sehvermögen verbunden ist, ist eine generelle Pflege wichtig.

  • Achten Sie daher auf ausreichenden Schutz, etwa in Form einer Sonnenbrille.
  • Sind Sie Kontaktlinsenträger, so sollten Sie auf eine ausreichende Hygiene achten.
  • Generell empfiehlt sich ausreichendes Händewaschen.
  • Achten Sie auf ausreichende Hygiene bei Kontaktlinsen
  • Keratitis kann auch durch Viren, Bakterien oder Pilze ausgelöst werden Lassen Sie infizierte Gegenstände nicht von anderen berühren
  • Augentropfen können vorbeugend angewendet werden
  • Suchen Sie bei Verdacht auf eine Hornhautentzündung einen Augenarzt auf
  • Ausreichendes Händewaschen gilt als vorbeugende Massnahme einer Erkrankung oder Entzündung der Hornhaut

Homöopathie zur Vorbeugung einer Hornhautentzündung

Als Prophylaxe können Augentropfen oder liposomale Sprays dabei helfen, dass es zu keinen Hornhautentzündungen kommt. Homöopathische Augentropfen beinhalten oft den homöopathischen Wirkstoff Euphrasia, auch bekannt als Augentrost. Der Wirkstoff gilt als bewährtes Heilmittel bei Entzündungen der Hornhaut. Augentrost ist ein einjähriges Sommerwurzgewächs und blüht meist erst zu Beginn des Herbstes. Es gilt seit der Antike als Augenheilmittel.


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Autor

03.01.2024

Christoph Widmer

Augenoptiker EFZ, MSc International Management

Christoph Widmer drückt kein Auge zu, wenn es um die Augen geht. Und das seit über 20 Jahren. Als gelernter Augenoptiker kennt er das wichtige Sinnesorgan und ist immer wieder auf das Neue fasziniert, was die Augen leisten können. Normalerweise sprechen wir viel, aber sehen wenig und es ist Christoph ein Anliegen, dass möglichst viele Menschen auf die Funktion ihrer Augen vertrauen können. In seiner Rolle bei Similasan als Brand Manager Eye Care kommt er genau dem nach.

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